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Die Arbeitsgesellschaft:



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Die Arbeitsgesellschaft

Die „Arbeitsgesellschaft“ verstehe ich nicht als einen Teil der Gesamtgesellschaft, als ein Subsystem unter anderen Subsystemen, sondern als Kern der gesellschaftlichen Verhältnisse: alle Sphären gruppieren sich heute um das Zentrum „Arbeit“ herum. Alles wird von der Arbeit her gedacht. Teilten wir die Lebenszeit bis vor kurzem noch ein in Arbeitszeit und von der Arbeit freie = Freizeit, geht auch diese Differenz inzwischen unter in in einer total von der Arbeit beherrschten Lebenszeit - was nicht heißt, daß der einzelne nur noch arbeitet, sondern daß er zunehmend auf Zeiten verzichtet, in denen er nicht von der Arbeit und den dieser Sphäre zughörigen Menschen belästigt werden will. Meist ist er auch noch stolz darauf, ständig „on work“ zu sein, was sich ohnehin kaum vom „on-line“-Sein unterscheidet. In der Politik gedeihen parteiübergreifend solche Slogans wie „Vorfahrt für Arbeit“ in dem Sinne, dass jegliche politische Entscheidung daran gemessen wird, ob mit ihrer Hilfe „Arbeitsplätze geschaffen wird“, ohne dass diese eigentümliche Prioritätensetzung in der Öffentlichkeit Irritationen auslösen würde.






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